Gibt deiner Musik die Bühne, die sie braucht.

[Update 02.04.21] Resonanz, Support und bisschen was aus dem Nähkästchen

Hallo und vielen Dank, das Du unsere Seiten aufmerksam liest. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen und Euch über den Support bzw. die Resonanz informieren.
Die Unterstützung seitens einzelner Label, Studios und auch durch Independent Künstler war so umfangreich, dass ich vom Täglichen auf das wöchentliche Update wechseln musste. So konnte ich im Monat März zum Beispiel gut 80 neue Tracks in die Programmliste einpflegen. Das das meist nicht nur mit Copy & Paste erledigt ist, habe ich mein Workflow auf einmal pro Woche ausgerichtet.
Die Besucherzahlen auf der Webseite sind durchweg ok, Tendenz steigend. Klar, gegen Mixcloud und Co ist kein Kraut gewachsen, aber das ist auch nicht das Ziel. Vielmehr freue ich mich auf einen guten Mix aus nationalen und internationalen Zugriffen. Vorne dabei sind Länder wie die USA, Belgien, Irland, Russland und viele mehr. Trotz der größtenteils deutschsprachigen Inhalte ist der internationale Zuspruch sehr gut.
Da es bei mir auf Netlabel.org nicht den zusammengekochten Einheitsbrei gibt, verzichte ich bewusst auf viele Zugriffe, aber auch das verkrafte ich mit einem Lächeln. Die meisten großen Stationen spielen das, was auch in den Playlisten auf Spotify hoch und runter läuft. Auf der einen Seite ist die KI so mächtig, gute Tracks in automatisierte Listen einzupflegen und auf der anderen Seite bekommen die Programmchefs böse Anrufe aus der Verwaltung, wenn die Resonanz sprich die Zuhörerzahl wenige Prozentpunkte sinkt. Erfolg ist immer auch mit Mainstream verbunden. Aber: „Hey Mainstream ist doch per se nicht böse!“ Stimmt, als bekennender Radiohörer gehört Mainstream auch zu meinem üblichen Konsumverhalten. Aber wie so oft macht auch hier die Dosis das Gift. Dabei bin ich sicher nicht der einzige Mensch, den es nervt, wenn die üblichen, sagen wir mal 15 Tracks durchgelaufen sind, wieder dieselbe Konserve serviert zu bekommen. Klar, im Background dudelt das Radio gerne mal den lieben langen Tag durch aber haben wir das im Einzelnen auch so wahrgenommen?
Ich habe schon oft die Frage gestellt bekommen, welches Genre ich präferiere und wieso auf Dub einfach Techno folgt. Kurzum kommt drauf an. Ich habe im Sendeplan Spielzeiten eingebaut, wo es unter anderem darum geht, aktuellen Tracks Sendezeiten zu geben. Ein Beispiel hierfür ist unter anderem die Show „Temporary Distortion„, hier erwartet Euch ein bunter Blumenstrauß aus Einsendungen und Promoangeboten. Ich stelle die Trackliste mit Songs aus den vergangenen 12 Wochen zusammen. Also sagen wir lapidar, die Musik reicht von lauwarm bis knackfrisch. Dabei treffe ich zwar beim vorhören eine gewisse Auswahl. Auch gebe ich hier eher mal einem Track eine Chance, der bei mir nicht unbedingt auf der persönlichen Playlist landen würde. Wenn dieser Track dann im Programm auch nur „einer“ Person Freude bereitet, ist doch schon ein gewisser Mehrwert entstanden. Darum gehts mir. Anonym und KI gecastete Listen können die Bigplayer, beim Independent Artist und auch bei meinem Radio gehts nicht alleine um die trockenen Zahlen.Schön, wenn man Hunderte Zuhörer mit den gleichen Konserven warmhalten kann, mir ist das aber bei den unzähligen Neuerscheinungen ein Buch mit trölfzig Siegeln.
Aus diesem Grund habe ich mich auch über die Zusage von T.Erra und Kalles Fashion Center gefreut. Deren beiden Mixe mit ihren exklusiven Sendezeiten kommen gut an und genießen aktuell das Alleinstellungsmerkmal DJ-Set in der ansonsten bei uns üblichen Trackrotation.
Ich hoffe ich konnte ein paar Fragen zum Sender beantworten und ihr habt nun eine bessere Vorstellung davon, was und wieso ich es so mache, wie ich es mache.
Bliebt gesund, seid kreativ und habt ein schönes Osterfest.

Beste Grüße André – Netlabel.org

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